TOD

I. Die Tatsache des Todes

1. Die Erfahrung des Todes. Jeder Mensch macht die Erfahrung des Todes. Weit davon entfernt, vor dieser Tatsache die Augen zu verschließen und in illusorische Träume zu flüchten, beginnt die biblische Offenbarung, auf welcher Stufe man sie auch ins Auge fassen mag, damit, ihm offen ins Antlitz zu blicken: sei es als Tod lieber Menschen, der bei den Hinterbliebenen Trauer auslöst (Gn 50, 1; 2 Sm 19, 1 . . .), oder als Tod, mit dem jeder zu rechnen hat, denn auch er ,,wird den Tod schauen (Ps 39, 49; Lk 2, 26; Jo 8, 51), ,,wird den Tod ver kosten (Mt 16, 28 par.; Jo 8, 52; Hebr 2, 9). Ein bitterer Gedanke für den, der sich der Güter des Lebens erfreut, aber eine erfreuliche Perspektive für denjenigen, den das Leben zu Boden drückt (vgl. Sir 41, 1f): Während Ezechias beim Nahen dem Todes in Tränen ausbricht (2 Kg 20, 21), wünscht Job ihn sehnlichst herbei (Jb 6, 9; 7, 15).

2. Der Tote im Jenseits. Der Verstorbene ,,ist nicht mehr" (Ps 39, 14; Jb 7, 8. 21; 7, 10); der erste Eindruck ist der des Nichtmehrdaseins, denn der Verstorbene ist dem Zugriff der Lebenden entzogen. Nach jenen Vorstellungen der alten Zeit, die im Alten Testament noch lange beibehalten wurden, bedeutet der Tod jedoch kein völliges Versinken ins Nichts. Während der Körper in eine unterirdische Grube gelegt wird, lebt etwas vom Toten, ein Schatten von ihm, im Scheol weiter. Doch waren die Vorstellungen von diesem Jenseits ( Hölle noch sehr rudimentär. Man stellte es sich als einen klaffenden Schlund vor, als einen tiefen Abgrund, als eine Stätte des Schweigens (Ps 115; 17), als einen Ort der Verderbnis, der Finsternis, der Vergessenheit (Ps 88, 12f; Jb 17, 13). Dort versammeln sich sämtliche Tote und teilen dasselbe traurige Los (Jb 3, 13 - 19; Is 14, 9f), wenn es auch eine Stufung der Schmach gibt (Ez 32, 17 - 32); sie sind dem Staube (Jb 17, 16; Ps 22, 16; Ps 30, 10) und dem Gewürm preisgegeben (Is 14, 11; Jb 17, 14). Ihr Dasein ist nur mehr ein Schlummer (Ps 13, 4; Dn 12, 2); hier gibt es keine Hoffnung mehr, keine Gotteserkenntnis, kein Erleben seiner Wunder, keinen Lobpreis, den man an ihn richten könnte (Ps 6, 6; 30, 10; 88, 12f; 115, 7; Is 38, 18). Selbst Gott vergißt der Toren (Ps 88, 6). Wer einmal die Pforten des Scheol durchschritten hat (Jb 38, 17; vgl. Weish 16, 13), für den gibt es kein Zurück mehr (Jb 10, 21f).

Das ist die trostlose Perspektive, die der Tod dem Menschen für jenen Tag eröffnet, da er ,,zu den Vätern versammelt wird" (Gn 49, 29). Diese Bilder geben nur jenen spontanen Eindrücken, die allgemein verbreitet sind und mit denen sich auch noch viele unserer Zeitgenossen zufriedengeben, eine konkrete Form. Daß das Alte Testament bis in die Spätzeit hinein auf dem Boden dieser Vorstellungen verblieben ist, ist ein Beweis dafür, daß es im Gegensatz zur ägyptischen Religion und zum griechischen Spiritualismus es abgelehnt hat, das irdische Leben abzuwerten, um seine Hoffnung auf eine imaginäre Unsterblichkeit zu richten. Es hat auf die Zeit gewartet, da die Offenbarung mit den ihr eigenen Mitteln das Geheinmis des Jenseits lüften würde.

3. Der Totenkult. Begräbnisriten kennen sämtliche Völker. Schon in fernster vorgeschichtlicher Zeit legt der Mensch Wert darauf, seine Toten zu ehren und mit ihnen in Verbindung zu bleiben. Das Alte Testament hat das Wesentliche dieser Urtradition beibehalten: Zeichen der Trauer, die den Schmerz der UEberlebenden zum Ausdruck brachten (2 Sm 3, 31; Jr 16, 6); rituelle Bestattung (1 Sm 31, 12f; Tob 2, 4 - 8), denn man empfand Abscheu vor unbestatteten Toten (Dt 21, 23); Sorge für die Gräber als selbstverständliche Pflicht gegenüber den Verwandten (Gn 23; 49, 29 - 32; 50, 12f); Totenmähler (Jr 16, 7), d. h. Opfergaben, die man auf die Gräber der Verstorbenen legte (Tob 4, 17), obwohl sie ,,einem verschlossenen Mund" dargeboten wurden (Sir 30, 18).

Indes legte die Offenbarung diesen Gepflogenheiten bereits Schranken auf, sofern diese bei den umliegenden Völkern mit Aberglauben verbunden waren: daher das Verbot rirueller Einschnitte (Lv 19, 28; Dt 14, 1) und vor allem das strenge Verbot der Torenbeschwörung (Lv 19, 3; 20, 27; Dt 18, 11), die zu einer Zeit, da man die Totenbefragung (vgl. Odysseus) ebenso übte, wie man sich heute mit Spiritismus beschäftigt, eine schwere Versuchung war (1 Sm 28; 2 Kg 21, 6). Es gab also im Alten Testament keinen Totenkult im strengen Sinn, wie es z. B. einen solchen bei den AEgyptern gegeben hat; das Fehlen jeglichen Lichtes im Hinblick auf das Jenseits ist den Israeliten sicher behilflich gewesen, um sich davor zu bewahren.

4. Der Tod als menschliches Schicksal. Der Tod ist das gemeinsame Los aller Menschen, ,,der Weg alles Irdischen" (1 Kg 2, 2; vgl. 2 Sm 14, 14; Sir 8, 7). Er setzt dem Leben eines jeden ein Ende und prägt seiner Physiognomie ein Siegel auf, ob es sich um den Tod der ,,an Tagen satten" Patriarchen handelt (Gn 25, 7; 35, 29), um den geheimnisvollen Tod des Moses (Dt 34) oder um den tragischen Tod Sauls (1 Sm 31) . . . Wie aber sollte man angesichts dieser unausweichlichen Notwendigkeit nicht fühlen, daß das so glühend ersehnte Leben nur ein zerbrechliches und flüchtiges Gut ist? Es ist ein Schatten ein Hauch, ein Nichts (Ps 39, 5ff; 89, 48f; 90; Jb 14, 1 - 12; Weish 2, 21). Es ist Eitelkeit, ist doch das endliche Schicksal aller dasselbe (Prd 3 ;Ps 49, 8.. und wäre es das der Könige! (Sir 10, 10.) Eine melancholische Feststellung, die sich gelegentlich angesichts dieses unausweichlichen Schicksals in einer enttäuschten Resignation Luft macht (2 Sm 12, 23; 14, 14). Die wahre Weisheit geht jedoch weiter. Sie nimmt den Tod als eine göttliche Bestimmung hin (Sir 41, 4), die die ganze Unterlegenheit der menschlichen Beschaffenheit gegenüber dem unsterblichen Gott unter streicht; was Staub ist, kehre zum Staube zurück! (Gn 3, 19.)

5. Die Macht des Todes. Trotz allem aber erfühlt der Mensch im Tod eine feindliche Macht, er gibt ihm unwillkürlich ein Antlitz und personifiziert ihn. Er ist der finstere Hirte, der die Menschen in die Unterwelt einpfercht (Ps 49, 15); er dringt in die Häuser ein, um die Kinder hinwegzuraffen (Jr 9, 20). Gewiß nimmt der Tod im Alten Testament auch die Gestalt des Würgengels als Vollstrecker der göttlichen Rache an (Ex 12, 33; 2 Sm 24, 16; 2 Kg 19, 35), ja selbst die Gestalt des göttlichen Wortes das die Gegner Gottes vernichtet (Weish 18, 15f). Doch trägt dieser Zubringer der unersättlichen Unterwelt (vgl. Spr 27, 20) eher die Züge einer unterweltlichen Macht, deren heimliches Nahen jede Krankheit und jede Gefahr vorausahnen lassen. Deshalb sieht sich der Kranke bereits ,,den Toten zugesellt" (Ps 88, 4ff). Der Mensch, der sich in Gefahr befindet, ist von den Wassern des Todes umschlossen, von den Bächen Belials umringt, von den Netzen des Scheol umstrickt (Ps 18, 5f; 69, 15f; 116, 3; Jon 2, 4 - 7). Der Tod und der Scheol sind also nicht nur jenseitige Wirklichkeiten; es sind Mächte die hienieden am Werke sind, und wehe dem, der in ihre Krallen gerät! Was ist das Leben letztlich anderes als ein angsterfülltes Ringen des Menschen im Kampf mit dem Tode?

II. Sinn des Todes

1. Ursprung des Todes. Da die Erfahrung des Todes im Menschen solche Gefühle und Gedanken auslöst, ist es unmöglich, ihn auf ein bloßes Naturphänomen zurückzuführen. Der Tod kann nicht sinnlos sein. Er steht mit unserem Verlangen zu leben in heftigstem Widerspruch und lastet auf uns gleich einer Strafe Deshalb sehen wir in ihm ganz instinktiv den Sold der Sünde Aus dieser allen alten Religionen gemeinsamen Intuition macht das Alte Testament eine feststehende Lehre, die die religiöse Bedeutung einer äußerst bitteren Erfahrung herausstellt: Die Gerechtigkeit verlangt den Untergang des Gottlosen (Jb 18, 5 - 21; Ps 37, 20. 28. 36; 73, 27); die Seele, die sündigt, muß sterben (Ez 18, 20).

Nun aber wirft diese Grunderfahrung bereits ein helles Licht auf die rätselhafte Tatsache des Vorhandenseins des Todes hienieden: Das Todesurteil wurde über die Menschen erst nach der Sünde Adams unseres Stammvaters, gefällt (Gn 2, 17; 3, 19). Denn Gott hat den Tod nicht gemacht (Weish 1, 13), er hat den Menschen zur Unvergänglichkeit geschaffen, und der Tod ist erst durch den Neid des Teufels in die Welt gekommen (Weish 2, 23f). Die Gewalt, die er über uns hat, ist ein Zeichen: Es bezeugt das Vorhandensein der Sünde hienieden.

2. Der Weg zum Tode. Wenn dieser Zusammenhang zwischen der Sünde und dem Tode einmal erkannt ist, tritt ein Grundzug unseres Daseins zutage. Die Sünde ist nicht nur ein UEbel, weil sie im Gegensatz zu unserer Natur und zum göttlichen Willen steht, sie ist für uns auch, konkret gesprochen, der ,, Weg zum Tode". Die Lehre der Weisen besagt: ,,Wer dem Bösen nachjagt, geht dem Tode entgegen" (Spr 11, 19), wer sich von der Torheit verführen läßt, folgt dem Pfad, der zu den Tälern des Scheol hinabführt (7, 27; 9, 18). Schon sperrt die Unterwelt ihren Rachen auf, um die Sünder zu verschlingen (Is 5, 14), wie dies Kore und seinen Anhängern widerfuhr, die lebend in sie versanken (Nm 16, 30 . . .; Ps 55, 16). Der Gottlose befindet sich also auf einem schlüpfrigen Pfade (Ps 73, 18f). Eigentlich ist er bereits ein Toter, denn er hat mit dem Tode einen Bund geschlossen und hat dessen Anteil erwählt (Weish 1, 16); deshalb wird sein Endschicksal darin bestehen, unter den Toten auf ewig zum Hohne zu werden (Weish 4, 19). Dieses Gesetz der Lenkung der Vorsehung ist nicht ohne praktische Rückwirkung auf das Leben Israels geblieben. Jene Menschen, die sich der schwersten Sünden schuldig gemacht haben, müssen mit dem Tode bestraft werden (Lv 20, 8 - 21; 24, 14 - 23). Im Falle der Sünder ist der Tod also etwas anderes als ein natürliches Schicksal. Als Beraubung des teuersten Gutes, das Gott dem Menschen gegeben hat, nämlich des Lebens nimmt der Tod die Gestalt einer Verdammung an.

3. Das Rätsel des Todes der Gerechten. Was aber soll man dann vom Tode der Gerechten sagen? Daß die Sünden eines Vaters durch den Tod seiner Kinder bestraft werden, ist - wenn man die menschliche Solidarität in Rechnung stellt - noch irgendwie verständlich (2 Sm 12, 14 vgl. Ex 20, 5). Wenn es aber richtig ist, daß jeder für sich selber bezahlt (vgl. Ez 18), wie läßt sich dann der Tod der Unschuldigen rechtfertigen? Dem äußeren Scheine nach läßt Gott den Gerechten ebenso zugrunde gehen wie den Schuldigen (Jb 9, 22; Prd 7, 15; Ps 49, 11). Hat aber dann ihr Tod überhaupt noch einen Sinn? Hier mündet der Glaube des Alten Testaments in ein Rätsel. Zu dessen Lösung bedurfte es der Erhellung des Geheinmisses des Jenseits.

III. Die Erlösung vom Tode

1. Gott errettet den Menschen vom Tode. Es steht nicht in der Macht des Menschen, sich selbst vom Tode zu >> erretten dazu bedarf es der Gnade Gottes der allein von Natur aus der Lebendige ist. Deshalb kann sich der Mensch nur an Gott wenden wenn sich die Macht des Todes an ihm kundtut, wie immer dies auch geschehen mag (Ps 6, 5; 13, 4; 116, 3). Wenn er gerecht ist, darf er die Hoffnung hegen, daß Gott ,,seine Seele nicht der Unterwelt überlassen" (Ps 16, 10), sondern sie ,,der Gewalt der Unterwelt enrreißen wird" (Ps 49, 16). Einmal geheilt oder aus der Gefahr errettet, wird er Gott dafür Dank sagen, daß er ihn vom Tode befreit hat (Ps 18, 17; 30; Jon 2, 7; Is 38, 17), denn es ist eine Befreiung die er konkret erfahren hat. Bevor noch die Perspektiven seines Glaubens über die Grenzen des gegenwärtigen Lebens hinausgegangen sind, wird er sich auf diese Weise bewußt, daß die Macht Gottes über die des Todes und des Scheol den Sieg davonträgt: der erste Richtpunkt einer Hoffnung die sich schließlich zu einer Perspektive der Unsterblichkeit entfalten wird.

2. Bekehrung und Errettung vom Tode. Diese Errettung vom Tode im Rahmen des gegenwärtigen Lebens gewährt aber Gott nicht willkürlich. Dazu bedarf es ganz bestimmter Voraussetzungen. Der Sünder stirbt an seiner Sünde; Gott aber hat an seinem Tode kein Wohlgefallen, sondern will, daß er sich bekehre und lebe (Ez 18, 33; 33, 11). Wenn er den Menschen durch die Krankheit in Lebensgefahr versetzt, so geschieht dies, um ihn zu züchtigen; hat er sich aber von seiner Sünde bekehrt, wird Gott ihn der Unterwelt wieder entreißen (Jb 33, 19 - 30). Daher die Bedeutung der prophetischen Predigt, die den Menschen zur Bekehrung auffordert und seine Seele vor dem Tode zu erretten sucht (Ez 3, 18 - 21; vgl. Jak 5, 20). Es ist dasselbe, was der Erzieher tut, wenn er das Kind züchtigt, um es vom Bösen abzuhalten (Spr 23, 13f). Gott allein errettet die Menschen vom Tode, aber nicht ohne menschliche Mitwirkung.

3. Die endgültige Befreiung vom Tode. Doch ginge die Hoffnung, vom Tode befreit zu werden, ins Leere, griffe sie nicht über die Grenzen des irdischen Lebens hinaus; daher die Angst des Job und der Pessimismus des Predigers. Doch tat die Offenbarung des Alten Testaments in später Zeit noch einen Schritt nach vorne. Sie kündigt einen vollkommenen Sieg Gottes über den Tod, eine endgültige Befreiung des Menschen aus dessen Macht an. Zur Zeit seiner eschatologischen Herrschaft wird Gott jenen Tod, den er am Anfange nicht gemacht hatte, für immer vernichten (Is 25, 8). Dann werden die Gerechten, die im Staub der Unterwelt schlummern, zum ewigen Leben auferstehen um an der Herrschaft Gottes teilzunehmen, während die übrigen im ewigen Grauen des Scheol verbleiben müssen (Dt 12, 2; vgl. Is 26, 19). In dieser neuen Perspektive wird die Unterwelt endgültig zum Ort der ewigen Verdammnis, zu unserer Hölle Umgekehrt aber fällt auch Licht auf das jenseitige Leben. Schon die Psalmisten gaben der Hoffnung Ausdruck, daß Gott sie auf immer aus der Macht des Scheol befreien werde (Ps 16, 10; 49, 16; 73, 20). Diese Sehnsucht wird nunmehr zur Wirk ichkeit. Gleich Henoch, der entrückt wurde, ohne den Tod zu schauen. (Gn 5, 24; vgl. Hebr 21, 4), werden die Gerechten vom Herrn hinweggenommen werden, um in seine Herrlichkeit einzugehen (Weish 4, 7 . . .; 5, 1 - 3. 15). Deshalb war ihre Hoffnung schon hienieden voll der Unsterblichkeit (Weish 3, 4). Man versteht, wie die Martyrer der Makkabäerzeit, von einem solchen Glauben beseelt, heldenhaft den Tod auf sich nehmen konnten (2 Makk 7, 9. 14. 23. 33; vgl. 14, 46), während Judas der Makkabäer aus demselben Gedanken heraus das Gebet für die Toten inauguriert hat (2 Mk 12, 43ff). Von da an zählt das ewige Leben mehr als das Leben der Gegenwart.

4. Fruchtbarkeit des Todes der Gerechten. Noch bevor die Offenbarung allen solche Perspektiven eröffnete, hatte sie das Rätsel des Todes der Gerechten durch den Hinweis auf dessen Fruchtbarkeit in ein neues Licht gerückt. Daß der Gerechte schlecht hin, der Knecht Jahves, dem Tode überantwortet und ,,aus dem Lande der Lebendigen hinweggerafft" wird, ist nicht ohne Sinn. Sein Tod ist ein für die Sünden der Menschen freiwillig dargebrachtes Sühnopfer durch ihn erfüllt sich der Ratschluß Gottes (Is 53, 8 - 12). Auf diese Weise ist der geheimnisvollste Zug jener Heilsveranstaltung den die Geschichte Jesu verwirklichen wird, im voraus sichtbar geworden.

NT

Im Neuen Testament vereinigen sich die wichtigsten Linien der vorausgegangenen Offenbarung im Geheimnis des Todes Christi. In diesem erscheint die gesamte menschliche Geschichte als ein gigantisches Drama des Lebens und des Todes. Bis Christus und ohne Christus herrschte der Tod. Christus kommt und siegt durch seinen Tod über den Tod selbst. Von diesem Augenblick an erhält der Tod für die neue Menschheit einen neuen Sinn, die mit Christus stirbt, um mit ihm auf ewig zu leben.

I. Die Herrschaft des Todes

1. Rückschau. Das Drama hat in der Urzeit begonnen. Durch die Schuld eines einzigen Menschen, des Stammvaters des menschlichen Geschlechtes, ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod (Röm 5, 12. 17; 1 Kor 15, 21). Seitdem sind alle Menschen ,,in Adam dem Tode verfallen" (15, 22), so daß der Tod über die Welt herrschte (Röm 5, 14). Dieses Bewußtsein vom Vorhandensein des Todes, das das Alte Testament so stark zum Ausdruck gebracht hat, entsprach also einer objektiven Wirklichkeit, hinter der allgemeinen Herrschaft des Todes aber trat die des Satans des ,,Fürsten dieser Welt", des ,,Menschenmörders von Anbeginn" deutlich zutage (Jo 8, 44).

2. Die Menschheit unter der Macht des Todes. Was diesem Reich des Todes Macht verleiht, ist die Sünde. Sie ist ,,der Stachel des Todes" (1 Kor 15, 56 = Os 13, 14), denn der Tod ist deren Frucht, deren Auswirkung, deren Sold (Röm 6, 16. 21. 23). Die Sünde aber hat im Menschen einen Bundesgenossen: die Begierlichkeit (7, 7) Sie führt zur Sünde, die Sünde ihrerseits aber gebiert den Tod (Jak 1, 15), oder anders ausgedrückt: Es ist das Fleisch dessen Begehren zum Tode führt und Frucht bringt für den Tod (Röm 7, 5; 8, 6). Dadurch ist unser Körper, obwohl Geschöpf Gottes, zum ,,Leibe des Todes" geworden (7, 24). Vergeblich ist das Gesetz im Drama der Welt in Szene getreten, um diesen Wirkkräften des Todes, die in uns sind, Schranken zu setzen. Die Sünde hat es nur zum Anlaß genommen, uns zu verführen und uns noch sicherer zum Tode zu führen (7, 7 - 13). Da das Gesetz die Erkenntnis der Sünde gebracht hat (3, 20), ohne die Krafr, über sie zu siegen, und zudem den Sünder ausdrücklich zum Tode verurteilt hat (vgl. 5, 13f), ist es zur ,,Macht der Sünde" geworden (1 Kor 15, 56). Deshalb ist der Dienst dieses Gesetzes, das zwar an sich heilig und geistig (Röm 7, 12. 14), aber bloßer Buchstabe war, der die Macht des Geistes nicht zuvermitteln vermochte, defacto ein Dienst des Todes gewesen (2 Kor 3, 7). Ohne Christus war die Menschheit daher in den Schatten des Todes getaucht (Mt 4, 16; Lk 1, 79; vgl. Is 9, 1). Deshalb bildet der Tod stets eine der Komponenten ihrer Geschichte und bleibt eine jener Drangsale die Gott über eine sündige Welt hereinbrechen läßt (Apk 6, 8; 8, 9; 18, 8). Daher der tragische Charakter unserer Situation: von uns aus sind wir rettungslos der Macht des Todes ausgeliefert. Wie kann sich aber dann die von der Heiligen Schrift eröffnete Perspektive der Hoffnung tatsächlich verwirklichen?

II. Der Zweikampf zwischen Christus und dem Tode

1. Christus nimmt unseren Tod auf sich. Christus ist es zu danken, daß die Verheißungen der Schrift zur Wirklichkeit wurden. Um uns von der Macht des Todes zu befreien, wollte er zunächst unsere Situation als Sterbliche zu der seinigen machen. Sein Tod ist keine Katastrophe gewesen. Er hat ihn seinen Jüngern vorausgesagt, um dessen AErgernis vorzubeugen (Mk 8, 31 par.; 9, 31 par.; 10, 34 par.; Jo 12, 33; 18, 32). Er hat sich nach ihm als der Taufe gesehnt, die ihn in die Wasser der Unterwelt tauchen sollten (Lk 12, 50; Mk 10, 38; vgl. Ps 18, 5). Wenn er auch vor ihm erschauerte (Jo 12, 27; 13, 21; Mk 14,33 par.), wie er vor dem Grabe des Lazarus erschauert war (Jo 11, 33. 38), wenn er auch zum Vater gefleht hat, der ihn vor dem Tode bewahren konnte (Hebr 5, 7; Lk 22, 42; Jo 12, 27), so hat er diesen Kelch der Bitterkeit eben doch auf sich genommen (Mk 10, 38 par.; 14, 30 par.; Jo 18, 11). Um den Willen des Vaters zu tun (Mk 14, 36 par.), ist er gehorsam geworden bis zum Tode" 2, 8). Denn er mußte ,,die Schriften erfüllen (Mt 26, 54); war er doch jener von Isaias angekündigte Knecht jener Gerechte der unter die UEbeltäter gerechnet wurde (Lk 22, 37; vgl. Is 53, 12). Obwohl Pilatus nichts an ihm fand, was die Todesstrafe verdient hätte (Lk 23, 15. 22; Apg 3, 13; 13, 28), wollte er doch, daß sein Tod den Anschein einer vom Gesetze geforderten Strafe erwecke (Mt 26, 66 par.). Er, der ,,unter dem Gesetze geboren" wurde (Gal 4, 4) und ein Fleisch angenommen hatte; ,,das dem Fleische der Sünde glich" (Röm 8, 3), war mit seinem Volke und dem gesamten Menschengeschlechte solidarisch. ,,Gott hat ihn für uns zur Sünde gemacht" (2 Kor 5,21; vgl. Gal 3, 13), auf daß jene Strafe, die die Sünde der Menschen verdient hatte, auf ihn fallen sollte. Deshalb war sein Tod ,,ein Tod für die Sünde" (Röm 6, 10), obwohl er unschuldig war, denn er nahm die Situation des Sünders bis zur letzten Konsequenz auf sich, gleich allen ,,den Tod >> verkostend (Hebr 1, 18; 2, 8f; vgl. 1 Thess 4, 44; Röm 8, 34) und gleich ihnen ,,zur Hölle hinabsteigend". Da er sich aber solcherart ,,zu den Toten" begab, brachte er ihnen die Frohe Botschaft, daß ihnen das Leben wiedergegeben wird (1 Petr 3, 19; 4, 6).

2. Christus stirbt für uns. Denn der Tod Christi war in Wahrheit fruchtbar gleich dem Tode des Weizenkornes, das in die Erde gelegt wird (Jo 12, 24 - 32). Scheinbar als eine Strafe für die Sünde verhängt, war er in Wirklichkeit ein Sühn- Opfer (Hebr 9 vgl. Is 53, 10). Christus hat die unbeabsichtigte Weissagung des Kaiphas buchstäblich, wenn auch in anderem Sinne erfüllt und ist ,,für das Volk" gestorben

(Jo 11, 50f; 18, 14), aber nicht bloß für sein Volk, sondern ,,für alle Menschen" (2 Kor 5, 14f). Er ist ,,für uns" gestorben (1 Thess 5, 10), als wir noch Sünder waren (Röm 5, 6ff), und hat dadurch den höchsten Beweis der Liebe erbracht (5, 7; Jo 15, 13; 1 Jo 4, 10). Für uns: nicht an unserer Stelle, sondern zu unseren Gunsten. Denn indem er ,,für unsere Sünden" starb (1 Kor 15, 3; 1 Petr 3, 18), hat er uns durch seinen Tod mir Gott >> versöhnt (Röm 5, 10), so daß wir das verheißene Erbe er langen können (Hebr 9, 15f).

3. Christus als Sieger über den Tod. Woher kommt es, daß der Tod Christi diese Heilswirksamkeit entfalten konnte? Daher, daß er mit dem alten Feind des Menschengeschlechtes den Kampf aufgenommen und ihn besiegt hat. Schon während seines Erdenlebens waren die Zeichen dieses kommenden Sieges sichtbar geworden, als er Tote zum Leben erweckte (Mt 9, 18 - 25 par.; Lk 7, 14f; Jo 11): im Reiche Gottes, das er inauguriert hat, wich der Tod vor dem zurück, der ,,die Auferstehung und das Leben" gewesen ist (Jo 11, 25). Schließlich hat er in seinem ureigensten Bereich den Kampf mit ihm aufgenommen und hat ihn in eben dem Augenblicke besiegt, da dieser ihn zu besiegen glaubte. Er ist als Herr in die Unterwelt hinabgestiegen, um aus eigener Kraft wieder daraus hervorzugehen, ,,hatte er doch die Schlüssel des Todes und der Unterwelt erhalten" (Apk 1, 18). Gott aber hat ihn dafür, daß er den Tod erlitten hat, mit Herrlichkeit gekrönt (Hebr 2, 9). An ihm ist jene Auferstehung von den Toten zur Wirklichkeit geworden, die die heiligen Schriften angekündigt hatten (1 Kor 15, 14); er ist zum ,,Ersrgeborenen unter den Toten" geworden (Kol 1 , 18; Apk 1, 15). Jetzt, nachdem Gott ihn ,,den Schrecken der Unterwelt" (Apg 2, 24) und der Verwesung der Hölle (Apg 2, 31) entrissen hatte, war es klar, daß der Tod über ihn jegliche Macht verloren hatte (Röm. 6, 9). Dadurch aber sah sich derjenige, der die Todesmacht besaß, d. h. der Teufel, zur Ohnmacht verurteilt (Hebr 2, 14). Dies war der erste Akt des Sieges Christi. Mors et vita duello conflixere mirando; dux vitae mortuus regnat vivus (Ostersequenz).

Von diesem Augenblick an war das Verhältnis zwischen den Menschen und dem Tode ein anderes geworden, denn der siegreiche Christus ist zum Lichte geworden, das denen leuchtet, ,,die in Nacht und Todesschatten saßen" (Lk 1, 79). Er hat sie von jenem ,,Gesetz der Sünde und des Todes" befreit, dessen Sklaven sie bisher gewesen waren (Röm 8, 2; vgl. Hebr 2, 15). Zuletzt aber, am Ende der Zeiten, wird sein Sieg in der allgemeinen Auferstehung eine großartige Vollendung finden. Dann wird der Tod für immer vernichtet, wird der Tod ,,im Siege verschlungen sein (1 Kor 15, 26. 54ff). Denn dann werden der Tod und die Unterwelt ihre Beute herausgeben müssen, wonach sie mit dem Satan in den Feuer- und Schwefelsee geworfen werden, der den zweiten Tod bedeutet (Apk 20, 10. 13f). Solcherart wird der Endsieg Christi sein: 0 mors, ero mors tua, morsus tuus ero, Inferne (Antiphon zu den Laudes des Karsamstags).

III. Der Christ und der Tod

1. Sterben mit Christus. Mit der Annahme unserer Natur hat Christus unseren Tod nicht nur deshalb auf sich genommen, um mit uns in unserer Situation als Sünder solidarisch zu werden. Als Haupt der neuen Menschheit, als neuer Adam (1 Kot 15, 45; Röm 5, 14) hat er, als er am Kreuze starb, uns alle in seinen Tod miteinbezogen. Deshalb sind in gewisser Beziehung mit seinem Tode ,,alle gestorben" (2 Kor 5, 14). Doch muß dieser Tod für jeden von ihnen tatsächlich zur Wirklichkeit werden. Das ist der Sinn der Taufe deren sakramentale Wirksamkeit uns mit dem gekreuzigten Christus verbindet: Wir sind auf den Tod Christi getauft, wir sind mit ihm in den Tod begraben, seinem Tode gleichgestaltet (Röm 6, 3ff; Phil 3, 10). Auf Grund dessen sind wir Tote, deren Leben mir Christus in Gott verborgen ist (Kol 3, 3). Es ist ein geheimnisvoller Tod, der den negativen Aspekt der Heilsgnade darstellt. Denn dasjenige, dem wir auf diese Weise absterben, ist jene gesamte Ordnung der Dinge, durch die sich die Herrschaft des Todes hienieden kundgetan hat: Wir sterben der Sünde (Röm 6, 11), dem alten Menschen (6, 6), dem Fleische (1 Petr 3, 18), dem Leibe (Röm 6, 6; 8, 10), dem Gesetze (Gal 2, 19), allen Elementen der Welt (Kol 2, 20)...

2. Vom Tode zum Leben. Dieses Sterben mir Christus ist also in Wirklichkeit ein Tod für den Tod. Als wir Sklaven der Sünde waren, waren wir Tote (Kol 2, 13; vgl. Apk 3, 1). Jetzt aber sind wir ,,vom Tode wieder zum Leben gelangt" (Röm 6, 13) und ,,befreit von den toten Werken" (Hebr 6, 1; 9, 14). Wie Christus gesagt hat: Wer sein Wort hört, geht vom Tode zum Leben über (Jo 5, 24); wer an ihn glaubt, hat vom Tode nichts mehr zu fürchten, er wird leben, auch wenn er gestorben ist (Jo 11, 25). Solcherart ist der Einsatz des Glaubens Wer aber nicht glaubt, wird in seinen Sünden sterben (Jo 8, 21. 24), für den wird der Wohlgeruch Christi zum Geruche des Todes (2 Kor 2, 16). Das Drama des Ringens der Menschheit mit dem Tode spielt sich auf diese Weise im Leben jedes einzelnen von uns ab. Seine Lösung hängt für uns von unserer Entscheidung Christus und dem Evangelium gegenüber ab. Diese Lösung wird für die einen im ewigen Leben bestehen, denn, sagt Jesus, ,,wer mein Wort bewahrt, wird den Tod in Ewigkeit nicht schauen" (Jo 8, 51), für die anderen im Schrecken des ,,zweiten Todes" (Apk 2, 11; 20, 14; 21, 8).

3. Ein tägliches Sterben. Doch muß unser in der Taufe sakramental vollzogenes Einbezogensein in den Tod Christi auch im Leben unseres Alltags verwirklicht werden. Das ist der Sinn der Askese, durch die wir das Tun des Fleisches (Röm 8, 13), unsere irdischen Glieder mit ihren Leidenschaften (Kol 3, 5) ,,abtöten", d.h. ,,sterben lassen". Das ist auch der Sinn alles dessen, was die Macht des natürlichen Todes in uns kundtut, denn der Tod hat einen anderen Sinn erhalten, seit Christus daraus ein Werkzeug des Heiles gemacht hat. Mag der Apostel Christi den Menschen in seiner Schwachheit auch als ein Sterbender erscheinen (2 Kor 6, 9), mag er sich auch beständig in Todesgefahr befinden (Phil 1, 20; 2 Kor 1, 9f; 11, 23), mag er auch ,,Tag für Tag dem Tode ausgesetzt sein (1 Kor 15, 31), so ist dies für ihn kein Zeichen des Unterlegenseins mehr: Er trägt das Todesleiden Christi an seinem Leibe, damit auch das Leben Jesu an ihm offenbar werde; er ist um Jesu willen dem Tode anheimgegeben, auf daß das Leben Jesu in seinem sterblichen Fleische sichtbar werde; während der Tod sein Werk an ihm vollbringt, wirkt das Leben in den Gläubigen (2 Kor 4, 10ff). Dieses tägliche Sterben stellt also den Tod Jesu in unsere Gegenwart hinein und macht ihn darin wirksam.

4. Der Christ und der leibliche Tod. Aus derselben Perspektive heraus erhält der leibliche Tod für den Christen einen neuen Sinn. Er ist nicht mehr bloß ein unausweichliches Schicksal, in das man sich ergibt, eine Verfügung Gottes, der man sich beugt, eine Straferkenntnis, die die Menschen in Auswirkung der Sünde getroffen hat. Der Christ ,,stirbt für den Herrn", wie er für ihn gelebt hat (Röm 14, 7 vgl. Phil 1, 20). Und wenn er als Martyrer Christi stirbt und sein Blut zum Zeugnis für Christus vergießt, so ist sein Tod eine Selbsthingabe, die in den Augen Gottes den Wert eines Opfers besitzt (Phil 2, 17; 1 Tim 4, 6). Dieser Tod, durch den er ,,Gott verherrlicht" (Jo 21, 19), verschafft ihm die Krone des Lebens (Apk 2, 10; 12, 11). Auf diese Weise ist er aus einer furchteinflößenden Notwendigkeit zum Gegenstand einer Seligpreisung geworden: ,,Selig die Toten, die im Herrn sterben, sie sollen ausruhen von ihren Mühen" (Apk 14, 13). Der Tod der Gerechten ist ein Eingehen in den Frieden (Weish 3, 3), in die ewige Ruhe, in das Licht das kein Ende kennt. Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis!

Die Hoffnung auf Unsterblichkeit und Auferstehung, die im Alten Testament bereits zum Durchbruch gekommen ist, hat nun im Geheimnis Christi ihre feste Grundlage gefunden. Denn die Einbeziehung in seinen Tod verleiht uns nicht nur gegenwärtig ein neues Leben sondern gibt uns auch die Zuversicht, daß ,,derjenige, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch unsere sterblichen Leiber zum Leben auf erwecken wird" (Röm 8, 11). Dann aber werden wir durch die Auferstehung in eine neue Welt eingehen, wo es ,,keinen Tod mehr geben wird" (Apk 21, 4), mit anderen Worten: Für die mit Christus auferstandenen Auserwählten wird es keinen ,,zweiten Tod" geben (Apk 20, 6; vgl. 2, 11). Dieser ist den Verworfenen, dem Teufel, dem Tode, der Unterwelt vorbehalten (Apk 21, 8; vgl. 20, 10. 14). Deshalb bedeutet das Sterben für den Christen letztlich einen Gewinn, weil Christus sein Leben ist (Phil 1,21). Seine gegenwärtige Daseinsweise, die ihn an seinen sterblichen Leib fesselt, hat für ihn etwas Bedrückendes. Er würde sich lieber von ihr freimachen, um heimzugehen zum Herrn (2 Kor 5, 8). Er sehnt sich danach, mit dem Kleide der Herrlichkeit der Auferstandenen überkleidet zu werden, damit das, was an ihm sterblich ist, vom Leben verschlungen werde (2 Kor 5, 1 - 4; vgl. 1 Kor 15, 51 - 53). Er verlangt danach, aufgelöst zu werden und bei Christus zu sein (Phil 1, 23). Auferstehung